Weihnachtsgedichte für Kinder nach Alter

Weihnachtsgedichte für Kinder nach Alter – 12 Gedichte zum Mitsprechen

Weihnachtsgedichte für Kinder, warum ein ganzer Beitrag? Weihnachten ist für Kinder voller Magie: leuchtende Kerzen, duftende Plätzchen, der Adventskalender – und natürlich der Moment, wenn am Weihnachtsabend ein Gedicht aufgesagt wird. 🎅✨ Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich selbst als Kind vor dem Christbaum stand, mit klopfendem Herzen und einem kleinen Reim auf den Lippen.

Viele Eltern fragen sich: Welches Weihnachtsgedicht passt zum Alter meines Kindes? Ein Vierjähriger kann sich schließlich andere Texte merken als ein Zehnjähriger. Genau deshalb habe ich hier eine Sammlung der schönsten Weihnachtsgedichte für Kinder, nach Alter sortiert, zusammengestellt. So findest du für jede Altersgruppe passende Verse – von ganz kurz und einfach bis hin zu klassischen längeren Gedichten.

Und das Beste: Du kannst sie mit deinen Kindern spielerisch einüben – ich gebe dir zu jeder Altersgruppe kleine Tipps, wie das Lernen Freude macht.


Weihnachtsgedichte für Kinder von 3–5 Jahren

Kleine Kinder lieben kurze, eingängige Reime. Wichtig ist, dass die Gedichte einen klaren Rhythmus haben und sich leicht mitsprechen lassen. Bewegungen oder kleine Gesten helfen zusätzlich, den Text im Kopf zu behalten.

Advent, Advent (Volksgut)

Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei,
dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind
vor der Tür.


A, a, a, der Winter, der ist da (Hoffmann von Fallersleben, 1798–1874)

A, a, a,
der Winter, der ist da!
Schnee liegt auf den Wiesen,
die Tage sind kurz,
die Nächte sind lang,
doch bald erklingt der Weihnachtsgesang.


Schneeflöckchen, Weißröckchen (Hedwig Haberkern, 1837–1901)

Schneeflöckchen, Weißröckchen,
wann kommst du geschneit?
Du wohnst in den Wolken,
dein Weg ist so weit.

Komm, setz dich ans Fenster,
du lieblicher Stern,
malst Blumen und Blätter,
wir haben dich gern.


💡 Tipp für die Alterklasse (3–5 Jahre):
Übt die Gedichte beim Spielen oder Spazierengehen. Kinder können den Text besser behalten, wenn sie dazu Bewegungen machen – z. B. mit den Fingern die Kerzen beim Advents-Gedicht zeigen.


Weihnachtsgedichte für Kinder von 6–8 Jahren

Grundschulkinder können schon etwas längere Texte lernen. Oft macht es ihnen Spaß, die Gedichte bei der Schul- oder Kindergartenfeier aufzusagen.

Vom Christkind (Anna Ritter, 1865–1921)

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehn!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.

Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.

Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack –
denkt ihr, er wäre offen, der Sack?

Zugebunden, bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!


Morgen, Kinder, wird’s was geben! (Karl Friedrich Splittegarb, 1795)

Morgen, Kinder, wird’s was geben!
Morgen werden wir uns freu’n;
welch ein Jubel, welch ein Leben
wird in unserm Hause sein!
Einmal werden wir noch wach,
heißa, dann ist Weihnachtstag!


Lasst uns froh und munter sein (Volksgut, ca. 19. Jh.)

Lasst uns froh und munter sein
und uns recht von Herzen freu’n.
Lustig, lustig, traleralera!
Bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!


💡 Tipp für die Altersklasse (6–8 Jahre):
Macht kleine „Gedichtkarten“: jedes Kind bekommt eine Strophe als Kärtchen, die gemeinsam vorgelesen wird. So können auch mehrere Kinder ein Gedicht zusammen vortragen.


Weihnachtsgedichte für Kinder von 9–11 Jahren

Ältere Grundschulkinder sind stolz darauf, längere Texte zu lernen und sie bei Familienfeiern vorzutragen. Für sie dürfen die Gedichte schon klassischer und inhaltlich tiefer sein.

Lieber guter Weihnachtsmann (Wilhelm Busch zugeschrieben, 1832–1908)

Lieber, guter Weihnachtsmann,
zieh die langen Stiefel an,
kämme deinen weißen Bart,
mach dich auf die Weihnachtsfahrt.

Komm doch auch in unser Haus,
pack die vielen Geschenke aus.
Lieber, guter Weihnachtsmann,
zieh die langen Stiefel an!


Vom Himmel in die tiefsten Klüfte (Eduard Mörike zugeschrieben / Volksgut)

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken,
das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken,
in märchenstiller Herrlichkeit.


Knecht Ruprecht (Theodor Storm, 1817–1888)

Von drauß’, vom Walde komm ich her,
ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein blitzen.

Und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.
Und wie ich so strolcht durch den finstern Tann,
da rief’s mich mit heller Stimme an:
„Knecht Ruprecht“, rief es, „alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell!“


💡 Tipp für die ALtersklasse (9–11 Jahre):
Lasst die Kinder das Gedicht wie eine kleine Aufführung präsentieren: mit Kostüm, Nikolausmütze oder Kerze in der Hand. Das macht Mut und sorgt für Applaus.


Weihnachtsgedichte für Kinder ab 12 Jahren

Jugendliche haben Freude an Klassikern, wenn sie einen tieferen Sinn transportieren. Sie können Gedichte mit Ausdruck und Betonung vortragen – perfekt für Weihnachtsfeiern oder Schulaufführungen.

Advent (Rainer Maria Rilke, 1875–1926)

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird …

(voller Text im Download-PDF)


O Tannenbaum (Volksgut, 16. Jh., Text: August Zarnack / Ernst Anschütz)

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!


Kling, Glöckchen, klingelingeling (Karl Enslin, 1819–1875)

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!
Lass mich ein, du Kinderlein,
ist so kalt der Winter!
Öffnet mir die Türen,
lasst mich nicht erfrieren!


💡 Tipp für die Altersklasse (12+ Jahre):
Jugendliche können mit Stimme und Betonung arbeiten. Tipp: Lasst sie das Gedicht einmal aufnehmen (z. B. als Video oder Sprachnachricht) – das macht stolz und ist ein schönes Familien-Andenken.


So lernen Kinder Weihnachtsgedichte spielerisch

  • Mit Bewegung: Kleine Gesten oder Pantomime helfen beim Merken.
  • In Etappen lernen: Jeden Tag eine Strophe üben – so bleibt der Spaß erhalten.
  • Rituale nutzen: Beim Anzünden der Adventskerze ein kleines Gedicht wiederholen.
  • Geschichten einbauen: Erkläre jüngeren Kindern kurz, worum es im Gedicht geht – das schafft Verständnis.
  • Gemeinsam üben: Eltern oder Geschwister lernen eine Strophe mit – so fühlen sich Kinder sicherer.

Vergiss nicht

Weihnachtsgedichte gehören seit Jahrhunderten zur Adventszeit. Ob kurz und lustig im Kindergarten oder klassisch und feierlich bei Oma – sie verbinden Generationen und schenken gemeinsame Erinnerungen.

👉 Hier findest du auch kostenlose Downloads im A4-Format mit den schönsten Weihnachtsgedichten – perfekt zum Ausdrucken und Mitnehmen.

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