Der erste Tag im Kindergarten – die Kindergarten-Eingewöhnung – ich sehe ihn noch vor mir, als wäre es gestern gewesen.
Mein Kind mit dem kleinen Rucksack auf dem Rücken, große erwartungsvolle Augen – und ein Kloß in meinem Hals, den ich kaum runterschlucken konnte.
Die Kita-Eingewöhnung war für mich als Mama eine der intensivsten Erfahrungen überhaupt. Und genau darüber möchte ich heute mit dir sprechen. 💛
Warum die Kindergarten-Eingewöhnung so emotional ist – nicht nur fürs Kind
Oft wird nur auf das Kind geschaut:
Wie löst es sich von Mama? Weint es? Spielt es mit? Schläft es vielleicht sogar dort?
Aber was ist mit uns Mamas?
Auch wir lösen uns. Von der Babyzeit. Vom „Immer-da-sein“.
Wir machen innerlich Platz für den nächsten Entwicklungsschritt – und das tut manchmal weh.
Ich erinnere mich an die vielen Gedanken:
„Ist mein Kind bereit?“ – „Bin ich bereit?“ – „Was, wenn es weint?“ – „Was, wenn es NICHT weint?“
Und ja, auch an die Tränen im Auto auf dem Heimweg. Meine Tränen.
Unsere Kindergarten-Eingewöhnung – mit Höhen, Tiefen & Vertrauen
Unsere Kita hatte ein offenes, liebevolles Konzept – mit viel Zeit für jedes Kind.
Die Eingewöhnung lief in Etappen:
- Begleitetes Spielen – Ich war die erste Woche immer dabei, still am Rand.
- Erste Trennung – Nur 5 Minuten. Dann 10. Dann 20.
- Stabile Tage – Als mein Kind fröhlich blieb, auch wenn ich ging.
- Mittagessen & Schlafen in der Kita – Der letzte große Schritt.
Es gab Rückschritte. Tage, an denen Trennung nicht möglich war.
Tage mit klammernden Ärmchen und traurigen Augen.
Und dann wieder Tage voller Lachen beim Abholen.
Eingewöhnung ist keine lineare Kurve. Sie ist ein Tanz – manchmal vor, manchmal zurück.
Was mir als Mama geholfen hat
Ich habe in dieser Zeit viel gelernt – über mein Kind und über mich selbst.
Hier sind meine ganz persönlichen Tipps:
🧡 Sei ehrlich mit dir selbst
Du darfst weinen. Du darfst traurig sein.
Es ist okay, dass dieser Schritt schwerfällt.
Gib dir selbst Raum für deine Gefühle.
⏳ Druck rausnehmen
Es muss nicht nach Plan klappen.
Wenn dein Kind mehr Zeit braucht – gib sie ihm.
Vertraue darauf, dass es irgendwann klappt. Und: Vergleiche dich nicht mit anderen!
🧸 Übergangsobjekt mitgeben
Ein kleiner Stofffreund, ein Tuch, ein Glücksstein – etwas von Zuhause kann helfen.
💬 Bleib in Verbindung
Kurze Sätze: „Ich hole dich nach dem Mittagessen wieder ab.“ – „Ich denke an dich.“
Diese Klarheit gibt Sicherheit.
💛 Vertrauen zeigen
Kinder spüren, wie wir fühlen.
Wenn du Vertrauen ausstrahlst, wird dein Kind sich leichter lösen können.
Tränen sind okay – bei deinem Kind und bei dir
Ich erinnere mich an einen Morgen, an dem mein Kind weinte und sich an mich klammerte.
Ich ging trotzdem – schweren Herzens – nach liebevoller Übergabe an die Erzieherin.
Ich saß im Auto und fühlte mich wie die schlechteste Mama der Welt.
Später am Tag zeigte mir die Erzieherin ein Foto: Mein Kind, lachend, spielend, zufrieden.
Unsere Kinder dürfen weinen. Und wir dürfen loslassen lernen.
Beides ist okay – und beides gehört zum Wachsen dazu.
Was du deinem Kind in dieser Zeit mitgeben kannst
💌 Ein kleiner Zettel in der Brotdose mit einem Herz drauf
🧸 Eine gemeinsame Morgenroutine (z. B. Händchen halten bis zur Tür, dann winken)
🌈 Ein Satz zum Mitgeben:
„Du bist mutig, du bist stark, ich bin bei dir – auch wenn ich nicht da bin.“
Liebevolle Begleiter für die Kindergarten-Eingewöhnung
Ich habe 12 kleine „Mutmach-Karten für Kita-Kinder“ gestaltet – zum Ausschneiden und Mitgeben.
Sie passen in die Jackentasche, in die Brotdose oder einfach ans Herz.
🟡 Mit liebevollen Sätzen wie:
„Ich bin stolz auf dich!“
„Du bist nie allein.“
„Ich hol dich gleich wieder ab.“
„Heute wird ein schöner Tag!“
📥 Hier geht’s zum Download:
→ Mutmachkarten für Kita-Kinder (PDF)
Jeder Schritt zählt
Die Kindergarten-Eingewöhnung ist mehr als ein organisatorischer Meilenstein.
Sie ist ein Schritt ins Leben – für dein Kind und für dich.
Sie ist manchmal laut, manchmal tränenreich, manchmal voller Stolz.
Und immer: voller Liebe. Wenn du das Gefühl hast, heute lass ich mein Kind nicht weinend zurück. Dann musst du das auch nicht. Es ist ein schmaler Grad zwischen ,, dein Kind weint damit es deine Aufmerksamkeit bekommt, ja sie testen uns,, und dein Kind ,, weint weil es gerade wirklich Verzweifelt ist und dich braucht,,. Wenn ich das Gefühl hatte, es ist jetzt ein Verzweifeltes weinen, bin ich nicht gegangen. Ich bin für mit Liebe Begleiten anstatt mit der Brechstange zwingen. Jedes Kind ist anders und jedes Kind braucht unterschiedlich lange für die Eingewöhnung.
Du machst das gut, Mama.
Du bist da – genau richtig, genau jetzt.
Ich hoffe, meine Gedanken konnten dich ein Stück begleiten. Schreib mir gern, wie es bei euch läuft – oder lief. Ich freu mich sehr auf den Austausch. 💬
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